In einer Zeit, die weitaus mehr digitale Kulturgüter als analoge bereitstellt, entstehen durch das einfach gewordene Sammeln und Tauschen große persönliche Kollektionen von Mediendaten (Musik, Filme, Serien, etc.) Eine von Julian Palacz konzipierte und selbst entwickelte Suchmaschine ist in der Lage, in privaten Film- & Video-Archiven mittels Texteingabe gesprochene Sprache zu suchen. Seine Filmsammlung wird damit zur Datenbank von Schlagwörtern, wobei jedes im Archiv vorhandene gesprochene Wort bzw. jede Wortreihe zum Suchbegriff werden kann. Bei Eingabe eines Satzes, wie beispielsweise “i love her” werden nacheinander alle vorhandenen Film- bzw. Video-Ausschnitte gezeigt, die diese Wortsequenz enthalten. Eine Auswahl des Suchbegriffs bestimmt also den jeweiligen Prozess der Neu-Sequenzierung von Bild und Ton des vorhandenen filmischen Materials. “algorithmic search for love” erzeugt einen Algorithmus, der BetrachterInnen neue Möglichkeiten audiovisueller Narrativität eröffnet.