„Julian Palacz unterzieht sein Material aus ephemeren Bewegungsmustern und alltäglichen Handlungen einem Transfer, wobei sein Prozess zwischen Informationsgenerierung und sich ständig wiederholenden Grenzüberschreitungen globaler Kontrollgesellschaften changiert und die zunehmend verschwindenden Differenzen dazwischen aufzeigt. In seiner Ausstellung „Les murs ont des oreilles” bezieht er sich auf gesellschaftliche Codierungen des Raumes. Akustische Spuren sozialer Interaktionen der Besucher*innen werden als visuelle Information auf vier Monitore übersetzt, wodurch der semi-private Raum des Auktionshauses zu einem stillen Mithörer wird.“
Text: Sophie Publig & Magdalena Stöger
Fotos: Philipp Schuster