Indem ich unerlaubt meine Nachbarn im Haus gegenüber gefilmt habe, wollte ich eine kritische Reflexion über diese Thematik anstoßen. Durch die bewusste Verletzung ihrer Privatsphäre im physischen Raum wollte ich verdeutlichen, dass unsere Wahrnehmung von Grenzüberschreitungen stark von der Umgebung abhängt, in der sie stattfinden. Im digitalen Raum sind wir zunehmend von Überwachung und Eingriffen betroffen, die oft unbemerkt bleiben oder als akzeptabel erachtet werden. Doch sobald diese Grenzüberschreitungen in den physischen Raum übertragen werden, erfahren wir ein anderes Gefühl der Verletzung unserer Privatsphäre.